Was sind Falafel?
Falafel sind eine traditionelle Spezialität aus dem arabischen Raum, die in den letzten Jahren einen regelrechten Siegeszug vollzogen haben und aus der weltweiten Gastronomie nicht mehr wegzudenken sind. Es handelt sich dabei um frittierte Bälle, die aus zermahlenen Kichererbsen und diversen Gewürzen und Kräutern hergestellt werden. Besonders als Snack für zwischendurch oder als Fast Food ist dieses Gericht inzwischen in einer Vielzahl von Ländern äußerst beliebt.
Auch in Deutschland sind Falafel in vielen arabischen und auch türkischen Schnellrestaurants zu finden. Besonders in der Hauptstadt Berlin ist diese Spezialität beliebt und weit verbreitet. In vielen Großstädten sind auch reine Falafel-Imbissbuden zu finden, die eine Vielzahl verschiedener Falafel-Varianten anbieten. Die Anzahl der verschiedenen Falafel Rezepte ist gigantisch und reicht von der einfachen traditionellen Zubereitung bis hin zu ausgefallenen Gerichten.
Woher stammen Falafel?
Die genaue Herkunft und das Alter des Falafel Rezeptes sind nicht bekannt. Sehr wahrscheinlich aber stammt die Spezialität aus Ägypten, dem Libanon oder Palästina. In den Ländern Nordafrikas sowie im Mittleren und Nahen Osten sind die Falafel fester Bestandteil der lokalen Küche.
Wie werden Falafel zubereitet?
Zur Herstellung von Falafel existiert eine große Anzahl verschiedener Rezepte. Die Grundlagen sind aber immer gleich: Zuerst werden Kichererbsen in Wasser eingeweicht und anschließend zu einem Brei zermahlen. Dieser wird mit verschiedenen Kräutern wie Koriander und Knoblauch vermengt und mit Gewürzen wie Salz, Pfeffer und Kümmel vermischt. Die entstandene Masse wird zu kleinen Bällchen geformt und anschließend in siedend heißem Öl angebraten. Je nach verwendetem Rezept können in den Falafel auch Curry, Paprika oder Koriander enthalten sein. Die Vielzahl der verschiedenen Falafel Rezepte ist nahezu unüberschaubar und lässt viel Spielraum für kulinarische Experimente.
Wie werden Falafel serviert?
Traditionell werden Falafel mit einer Sesamsauce (Tahina) oder einer Paste aus zermahlenen Kichererbsen (Hummus) serviert. Einige Restaurants bieten das Gericht auf einem Teller an, wohingegen gerade Schnellrestaurants häufig die Falafel in einem Fladenbrot direkt auf die Hand verkaufen. Als Beilage wird häufig gemischtes Gemüse, sowie Weiß- oder Rotkraut serviert.
Besonders lecker sind auch Falafel Varianten mit einer Beilage aus gebratenen Auberginen, mit einem Salat aus Bulgur (Taboulé), mit einer Mango-Chutney oder als Veggie-Burger mit Brötchen, Salat und Ketchup. Die Menge an möglichen Rezepten und Kombinationen ist fast unendlich.
Sind Falafel gesund?
Falafel sind traditionell ein vegetarisches Gericht und äußerst nahrhaft noch dazu. Auf 100g der Spezialität kommen etwa 490 Kalorien und rund 30g Fett. Somit ist diese Speise eine hervorragende Alternative zum beliebten Döner, die gleichzeitig fettarm und frei von Fleisch ist. Durch den hohen Anteil an langkettigen Kohlenhydraten in den verwendeten Hülsenfrüchten sind die Falafel auch sehr reichhaltig und machen lange satt. Zwar werden die Bällchen in Öl frittiert, allerdings saugen sie bei hohen Temperaturen vergleichsweise wenig Fett in sich auf.
Strikte Vegetarier und Veganer sollten allerdings gerade bei Schnellrestaurants auf die verarbeiteten Produkte achten! Manchmal werden Fertig-Falafel verarbeitet, die tierische Proteine enthalten können. Auch das Fladenbrot mancher Imbissbuden kann unter Umständen Milch oder auch Eier enthalten und somit für Veganer ungeeignet sein. Fragen Sie im Zweifelsfall einfach nach oder lassen sie sich die Liste der Zutaten von den verwendeten Fertigprodukten zeigen, um sicher zu gehen.